Monumentales Comeback: Notre-Dame-Türme nach Großbrand wieder eröffnet
Endlich Paris wieder aufs Dach steigen: Nach sechs Jahren Restaurierung haben die Türme der weltbekannten Kathedrale wieder geöffnet und bieten Besuchern einen großartigen Ausblick auf die französische Hauptstadt. Dabei hat die Erneuerung des geschichtsträchtigen Gebäudes nicht nur die Steine der Türme in neuem Glanz erstrahlen lassen. Eine Passage dazwischen und eine monumentale Wendeltreppe im Südturm, die sich bis ins Dach hochschraubt, sind großartige Neuerungen.
Das Comeback markiert den letzten großen Schritt des Wiederaufbaus nach dem verheerenden Brand 2019, bei dem sich stundenlang das Feuer Richtung Nordturm fraß. Seit ihrer Erbauung im 13. Jahrhundert hatten die Notre-Dame-Türme Kriegen und Revolutionen Stand gehalten, auch vor sechs Jahren gaben sie nicht nach und sicherten so der Kathedrale das Überleben. 178 Stufen klettern die Besucher nun im Südturm nach oben bis in die Glocken. Allein diese Treppe erzählt von 1.400 Stunden Planung und 9.200 Stunden Arbeitszeit. Was für ein Ausmaß, aber wie hat es ich gelohnt! 69 Meter über Paris liegt einem die Stadt schließlich zu Füßen. Ein Rundblick über alle Monumente – vom Eiffelturm bis Sacré-Cœur. Zum ersten Mal für Besucher zugänglich ist übrigens auch der Zisternenhof. Im „Cour des citernes“ befanden sich einst riesige Regenwassersammler aus dem 18. Jahrhundert. Der Hof verbindet die beiden Türme.