Die alte Berg-Stadt Machu Picchu und das Heilige Tal der Inka – Perus großes historisches Erbe machen den Andenstaat zu einem der gefragtesten Reiseziele der Welt. Das sehen auch die LeserInnen des National Geographic so. Bei den „Travel Reader‘s Choice Awards 2024“, die das Reportage-Magazin jährlich vergibt, wurde Peru zum zweiten Mal als bestes internationales Reiseland gewählt. Dabei gab nicht nur die reiche Kultur den Ausschlag, auch das vielfältige kulinarische Angebot in der Hauptstadt Lima brachte dem südamerikanischen Land wichtige Punkte ein.
Gewählt wurde in insgesamt fünfzehn Kategorien. Darunter neben Ländern, Städten, Regionen auch Fluggesellschaften und Hotels. Auf Platz eins der besten europäischen Destination schafften es die Azoren. Die Begründung der National Geographic-LeserInnen: Traumhafte Strände, Vulkane im Atlantik, die zum Wandern einladen und ein idealer Platz, um Wale in freier Wildbahn zu beobachten.
Zur Weltstadt Nummer 1 wurde wenig überraschen New York gewählt. Menorca konnte sich das Prädikat „bestes Strandziel“ sichern, Cordoba wurde als „Schlemmerstadt“ ausgezeichnet.

Bis vor kurzem wurden auf der Touristenmeile des türkischen Badeortes Side vor allem Schmuck, Souvenirs und gefälschte Markenklamotten verkauft. Das soll sich nun ändern, denn das historische Zentrum des beliebten Urlaubsorts wird komplett umgestaltet, die Häuser restauriert. Umfangreiche Bauarbeiten sollen dafür sorgen, dass auf der vorgelagerten Halbinsel mit ihrem ikonischen Amphitheater das historische Erbe wieder besser zu Geltung kommt. Bereits vor zehn Jahren hatte das türkische Ministerium für Kultur mit einem geänderten Flächennutzungsplan die Weichen für den Umbau gestellt.
Damit die Besucher Sides Altstadt entspannt entdecken, wird man bald nicht mehr mit dem Auto vorfahren können. Bessere Fußwege und Shuttle sind geplant. Auf 172 Bauparzellen wurden Gebäude abgerissen, 120 davon wieder aufgebaut – einheitlich im traditionellen Architekturstil. Besondere Bedeutung erhalten die antiken Ausgrabungen, die bald von oben mit Glasplatten geschützt, ein Besucherhighlight darstellen. Auch das Amphitheater und die römischen Ruinen aus dem 2. bis 6. Jahrhundert werden restauriert. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Altstadt mit Kultur und Kunst identifizieren zu können“, sagt Candemir Zoroğlu, Kultur- und Tourismusdirektor der Provinz Antalya.
Viele Ideen für ein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm gibt es bereits. Auch ein neues größeres Museum ist in Planung.

Alicudi hat ein Problem. Auf der gerade mal 5,2 Quadratmeter großen Insel vor Sizilien leben nur etwa 100 Menschen, aber schätzungsweise 600 Ziegen. Die Paarhufer haben sich in den vergangenen 20 Jahren zu einer echten Plage entwickelt, fressen mittlerweile nicht nur die gesamte Insel inklusive privater Gärten kahl, sondern dringen auch noch in die Häuser ein. Längst sind auch die für Alicudi typischen Pflanzenarten in Gefahr, die unter Naturschutz stehen.
Ein Hirte brachte seinerzeit einige Tiere mit auf die idyllische Insel und ließ sie dort frei. Dass sich die Ziegen in einem derartigen Tempo vermehren würden, damit hat damals wohl niemand gerechnet.
Aus der Not heraus greift der Bürgermeister der Gemeinde Lipari, zu der auch Alicudi gehört, nun zu einer besonderen Maßnahme. Riccardo Gullo verschenkt die Ziegen, die nun ganz offiziell adoptiert werden können. Wer ein Tier aufnehmen möchte, muss lediglich einen Antrag per E-Mail an die lokale Behörde stellen und eine Stempelgebühr von 16 Euro zahlen. Danach darf man sich bis zu 50 Ziegen mit nach Hause nehmen.
Ein kleiner Haken ist allerdings dabei: Die wilden Ziegen müssen selbst eingefangen und mit einem eigenen Boot transportiert werden. Bürgermeister Gullo hat dennoch große Hoffnung, dass er sein tierisches Problem so lösen wird. Seitdem die Nachricht von der Ziegen-Adoption raus ist, hätten sich bereits dutzende Interessenten gemeldet. Die Tatsache, dass eines dieser Nutztiere auf dem Markt etwa 200 Euro wert ist, dürfte ihm dabei zugutekommen. Ein paar Ziegen sollen aber am Ende auch für die Touristen auf Alicudi bleiben dürfen.

Es ist sein Herzensprojekt und erst das vierte Mal, dass er Regie führt: Hollywoodstar Kevin Costner will bei den Filmfestspielen in Cannes endlich den ersten Teil seines Monumentalwerks „Horizon: Eine amerikanische Saga“ vorstellen. Das Western-Drama spielt in der Halbwüste des US-Bundesstaates Utah. Zur Zeit der Besiedlung des amerikanischen Westens Mitte des 19. Jahrhunderts.
Costner führte aber nicht nur Regie, er stand auch vor der Kamera und investierte als Produzent selbst eine Million Dollar in das erste Kapitel der vierteiligen Saga, die neben einer spannenden Historie auch die karge Schönheit Utahs zeigt. So haben die berühmten roten Felsen und Canyons im Zion-Nationalpark ebenso einen Auftritt, wie der Virgin River, wo sich 1850 die ersten mormonischen Siedler niederließen.
Für den US-Binnenstaat ist die Filmreihe eine große Chance, auch international neue touristische Märkte zu erschließen. Die abwechslungsreiche Natur Utahs bietet viele Möglichkeiten für Outdooraktivitäten wie Wandern, Klettern oder Schwimmen.
Bisher sind nur das erste und zweite Kapitel der Mini-Serie abgedreht. Insgesamt soll sich die Geschichte am Ende über einen Zeitraum von 15 Jahren erstrecken und mit den Bürgerkriegsjahren von 1861 bis 1865 beginnen.
Die Idee für „Horizon“ hatte Costner bereits vor 35 Jahren, doch die Frage der Finanzierung war lange offen. Die ersten beiden Folgen werden bereits am 28. Juni und 16. August in die deutschen Kinos kommen.

Wer Utah auf einer Rundreise entdecken möchte findet hier das passende Angebot.

Queere Menschen sind leider immer noch nicht überall auf der Welt willkommen. Mehr noch: In einigen Ländern der Welt müssen sie nach wie vor mit massiven Repressalien rechnen. Im aktuellen Gay Travel Index wurden jetzt erneut die sichersten Reiseländer für die LGBTQUIA*-Community gelistet.
Ermittelt von „Spartacus Travel“, dem Reisemagazin für schwule Menschen, erhalten Länder Plus- oder Minuspunkte für relevante Themen. Sind zum Beispiel gleichgeschlechtliche Eheschließungen möglich? Oder können zwei Männer oder zwei Frauen ein Kind adoptieren?  Aber auch das allgemeine Wohlwollen der Bevölkerung fließt mit in die Punktevergabe ein.
Ähnlich wie auch im Vorjahr führen EU-Staaten das Ranking an. Auf Platz Eins mit zwölf positiven Punkten und den besten Reisebedingungen für schwule und lesbische Pärchen sind Kanada, Malta, Neuseeland, Portugal und Spanien aufgeführt. Direkt danach folgen mit elf Punkten Australien und die Schweiz. Zehn Punkte gab es für Deutschland, Dänemark, Island, Norwegen und Uruguay.
Traurig: Einen Minuspunkt erhielt Deutschland diesmal in der Kategorie „Feindselige Einheimische“.
Noch ziemlich sicher gelten mit neun Punkten Österreich, Chile, Kolumbien, Finnland, Irland, Luxemburg, Schweden und Taiwan. Auch wenig Sorgen muss man sich als queerer Urlauber in Andorra, Argentinien, Belgien, Frankreich, Grönland, Niederlande, Réunion und dem Vereinigten Königreich machen.