10-mal hoch hinaus: Diesen Wolkenkratzern kann man aufs Dach steigen
In 245 Metern über hanseatischen Dächern: Mit dem „Elbtower“ soll Hamburg 2025 ein neues Highlight bekommen. Das Hochhaus mit Aussichtsplattform garantiert dann beste Aussicht auf die Hafencity. Schon jetzt gibt es weltweit eine Vielzahl an Gebäuden, die den neuen nordischen Tower im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen. Hier kommen zehn beeindruckende Wolkenkratzer, denen man aufs Dach steigen kann.
1. Burj Khalifa, Dubai: Einsame Spitze und weltberühmt ist der Burj Khalifa in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit seinen 160 Stockwerken auf 828 Metern ist er knapp 150 Meter höher als der zweitgrößte Wolkenkratzer, der PNB 118 in Kuala Lumpur. Der Koloss, der sich aus drei Gebäudesäulen zusammensetzt, wurde von der Form der regionalen Wüstenblume „Schönlilie“ inspiriert und hat noch weitere Weltrekorde zu bieten. Einerseits entspricht das Gewicht des Betons etwa 100.000 Elefanten. Andererseits wurden 26.000 handgeschnittene Glasscheiben eingebaut, deren komplette Säuberung knapp drei Monate benötigt. Und natürlich bietet der Burj Khalifa auch die höchste Aussichtsplattform der Welt: Auf 555 Metern mit dem passenden Namen „At The Top“.
„At The Top“ ist täglich zwischen 10 Uhr und 23:30 Uhr geöffnet. Der Preis pro Person beträgt etwa 43 Euro.
2. Shanghai Tower, Shanghai: Der größte Wolkenkratzer in China steht mitten im Finanzdistrikt Pudong zwischen dem „Shanghai World Financial Center“ und dem „Jin Mao Tower“. Er ist stolze 632 Meter hoch und hat auf 128 Stockwerken 149 Aufzüge zu bieten. Zwar ist er nicht ganz so groß wie der „Primus“ in Saudi-Arabien, aber dafür glänzt er mit einem anderen Rekord. Mit einem von drei Lifts geht’s mit knapp 65 Stundenkilometer in 18 Metern pro Sekunde auf 118 Meter, wo ein 360-Grad-Panoramablick auf die Millionen-Metropole Shanghai wartet.
Der Aufstieg zur Aussichtsplattform ist täglich von 8:30 Uhr bis 22 Uhr möglich. Erwachsene zahlen rund 22 Euro, ermäßigte Kinder- und Senioren-Tickets sind ausschließlich an der Tageskasse erhältlich.
3. Lotte World Tower, Seoul: Neben zahlreichen Büros, Wohnungen, Cafés und einem Luxus-Hotel wartet der 555 Meter hohe Wolkenkratzer mit einer großartigen Aussichtsplattform auf. 2017 schaffe es die sogenannte „Sky Deck“ als höchste Glasboden-Plattform sogar ins „Guinness"-Buch der Rekorde. Neben diversen interaktiven Shows auf verschiedenen Etagen kann außerdem eine spannende „Sky-Bridge-Tour“ gebucht werden. Auf 541 Meter Höhe überqueren Besucher eine kleine Brücke und haben draußen beste Sicht auf die gesamte südkoreanische Hauptstadt.
Das „Sky Deck“ ist sonntags bis donnerstags von 10:30 Uhr bis 22:00 Uhr und freitags sowie samstags von 10:30 Uhr bis 23:00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis für Personen über 13 Jahre beträgt knapp 21 Euro, Kinder zwischen 3 und 13 Jahren zahlen knapp 18 Euro.
4. One World Trade Center, New York:Das mit Abstand größte Hochhaus im Westen steht nach elf Jahren Bauzeit auf dem „Ground Zero“ von New York. Allein die Oberfläche des 541 Meter hohen Giganten weist mehr als 2.000 schimmernde Prismenglasstücke auf. Das perfekte Panorama hat man auf dem höchsten Punkt der Stadt: in der geschlossenen Aussichtsplattform „One World Observatory“. Doch auf der 102. Etage gibt es nicht nur einen super Rundumblick, sondern man erhält auch allerlei Informationen. Im „Horizont-Gitter“ erzählen 145 Bildschirme viele spannende Geschichten über berühmte Persönlichkeiten und andere ikonische Orte der Stadt.
Das „One World Observatory“ kann von montags bis sonntags zwischen 10 Uhr und 19 Uhr besichtigt werden. Tickets für die Aussichtsplattform sind ab circa 36 Euro pro Person erhältlich.
5. Landmark 81, Ho-Chi-Minh-Stadt:Inspiriert wurde das Design des Wolkenkratzers vom traditionellen Bambusbündel, denn in der Kultur steht es für Stärke und Einheit. Auf 460 Metern befinden sich neben dem frei zugänglichen Einkaufszentrum und einer Eislaufbahn außerdem noch die höchste Bar sowie das höchstgelegenste Restaurant in ganz Südostasien. Den besten Panoramablick gibts auf der Aussichtsplattform „SkyView“ im 81. Stockwerk. Wer mutig ist, kann mit dem Fallschirm vom Turm springen und über den Dächern der vietnamesischen Stadt gleiten. Aber keine Bange: Nur per „Virtual Reality“.
„SkyView“ ist von Montag bis Sonntag von 8:30 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Tickets für Erwachsene kosten ab knapp 16 Euro, Kinder zahlen knapp die Hälfte.
6. The Shard, London: Das pyramidenförmige Gebäude hat vom 68. bis zum 72. Stockwerk unter anderem eine klasse Aussichtsplattform zu bieten. Ganz weit oben lässt es sich an klaren Tagen über 60 Kilometer in die Ferne gucken. Außerdem stehen dort sogenannte „Tell:scopes“ (digitale Ferngläser), auf denen Tages- sowie Nachtsichten der Umgebung gespeichert sind und Informationen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten geliefert werden. Im Souvenirshop können Besucher den kleinen Plüschfuchs Romeo kaufen. Eine Hommage an das echte Tierchen, das während der Bauarbeiten in 310 Metern Höhe auf der letzten Etage hauste.
Die Aussichtsplattform ist mittwochs bis sonntags zwischen 11 Uhr und 19 Uhr geöffnet, samstags von 10 Uhr und 22 Uhr. Tickets gibt es für circa 38 Euro pro Person.
7. King Power Mahankhon, Bangkok: Der Spitzname der riesigen Attraktion im Herzen der thailändischen Hauptstadt ist passend, wie ulkig zugleich: „Pixeltower“, weil das 313 Meter große Hochhaus von weitem herrlich verpixelt ausschaut. Dabei glänzt es nicht nur mit einem außergewöhnlichen Design, sondern mit weiteren spannenden Besonderheiten. Auf dem Weg zum „Mahanankhon Skywalk“ gibt es im gläsernen Aufzug hübsche 3D-Unterwasser-Animationen zu sehen. Und ganz oben wartet ein durchsichtiger Boden mit Blick in die Tiefe auf schwindelfreie Besucher.
Der „Mahanakhon Skywalk“ ist die ganze Woche zwischen 10 Uhr und 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist ab circa 22 Euro pro Person möglich.
8. Gran Torre Santiago, Santiago de Chile: Der größte Wolkenkratzer Südamerikas bringt es auf immerhin 300 Meter und ist ein Wahrzeichen in Chile. Als er im August 2015 endlich fertig wurde, konnte eine fast 30-jährigen Planungs- und Bauphase beendet werden. Auch die weltweite Wirtschaftskrise hatte Einfluss auf die Bauarbeiten, sodass sich die Fertigstellung um drei Jahre verzögerte. Doch das lange Warten hat sich gelohnt: Im 61. sowie 62. Stockwerk befindet sich heute die höchste Aussichtsplattform Lateinamerikas. In der komplett verglasten „Sky Costanera“ gibt’s Santiago de Chile und die Anden aus einer ganz neuen Perspektive zu sehen.
Die Aussichtsplattform ist von Montag bis Sonntag von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Erwachsene ab 13 Jahren bezahlen circa 17 Euro, Kinder zwischen 4 und 12 Jahren knapp 7 Euro. Für Kinder bis drei Jahre ist der Eintritt frei.
9. Abeno Harukas, Osaka:Im Eiltempo von gerade einmal vier Jahren wurde der genau 300 Meter hohe Wolkenkratzer in Japan gebaut. Das Gebäude selbst beherbergt ein Kaufhaus sowie ein Kunstmuseum und die Aussichtsplattform „Harukas 300“. Hier erwartet den Besucher im 58. Stockwerk ein fantastischer Panoramablick auf Osaka. Beeindruckend: Der schwebende „Sky Garden“, über dem jeden Tag zum Sonnenuntergang ein Feuerwerk gezündet wird. Ein Maskottchen hat der Abeno Harukas übrigens auch. Mit dem blauen Plüschbären „Abenobea“ kann man sich sogar für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen.
Das „Harukas 300“ ist täglich zwischen 9 Uhr und 22 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen etwa 11 Euro pro Person Eintritt. Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahre knapp acht Euro, für Kinder gibt es je nach Alter ebenfalls vergünstigte Preise.
10. Eureka Tower, Melbourne: Der Eureka Tower in 297 Metern Höhe verfügt nicht nur über die höchste Aussichtsplattform, sondern über die schnellsten Aufzüge der südlichen Hemisphäre. Mit einer Geschwindigkeit von über neun Metern pro Sekunde saust man in gerade mal 40 Sekunden zur Plattform auf der 88. bis zur 92. Etage. Ganz oben angekommen, lässt sich der Blick auf Melbourne mit einem perfekten Drink in der „Bar 88“ genießen.
Das „Melbourne Skydeck“ hat täglich zwischen 12 Uhr und 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet knapp 17 Euro, Kinder zwischen 4 und 16 Jahren zahlen 12 Euro. Für Kleinkinder bis drei Jahre ist der Eintritt kostenlos.