Skurriles auf Reisen: Seltsame Verbote, die Sinn machen
Manche Reiseziele überraschen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre ungewöhnlichen Vorschriften. Diese kuriosen Verbote, die auf den ersten Blick absurd erscheinen, haben oft einen tieferen Sinn, der mit kulturellen oder praktischen Aspekten zusammenhängt.
So ist zum Beispiel in Singapur das Kaugummikauen strengstens verboten. Diese Regel wurde bereits 1992 eingeführt, um die Sauberkeit der Stadt zu gewährleisten und die hohen Kosten für die Entfernung von Kaugummiflecken zu vermeiden. Obwohl das Verbot für Touristen erst mal unnötig wirken mag, dient es dem Ziel, die städtische Ordnung aufrechtzuerhalten.
In der italienischen Stadt Ercolano hingegen ist nicht das Essen, sondern das Trinken verboten, zumindest in den antiken Ruinen von Pompeji. Dort darf man nämlich nicht mit einer Flasche Wasser oder anderen Flüssigkeiten herumlaufen. Die Vorschrift mag einschränkend erscheinen, trägt jedoch zum Schutz der historischen Stätten bei. Versehentlich verschüttete Flüssigkeiten könnten die empfindlichen archäologischen Funde nämlich beschädigen. Also, lieber vor oder nach dem Besuch der Ausgrabungsstätten in eins der unzähligen Cafés einkehren. Dort kann man sich nämlich auch unterhalten oder telefonieren, was hingegen in Taxis der malaysischen Stadt Johor Bahru verboten ist. Der Zweck ist, die Fahrer vor Stress und Ablenkung zu schützen und zu einer sichereren Fahrt beizutragen.
Apropos fahren: Eine kuriose Regel gibt es auch auf der Amalfitana an der Amalfi-Küste. Hier dürfen Autos mit geraden Nummernschildern die Küstenstraße nur an Tagen mit geradem Datum passieren, Autos mit ungeraden Ziffern nur an den ungeraden. Die Regel existiert, um den Verkehr auf der beliebten Straße zu entzerren und Staus zu reduzieren.