Starke Initiative: Malta macht gegen Mikroplastik mobil
Auf Malta Urlaub machen und Forscher im Kampf gegen Mikroplastik helfen: Das verspricht die „Andromeda-Kampagne“, die die Universität Malta (Foto) ins Leben gerufen hat. Wissenschaftler der „Oceanography Research Group“ haben eine App entwickelt, die Dank künstlicher Intelligenz Mikroplastik im Sand erkennen kann. So scannt die KI Strandfotos auf Mikroplastikpartikel und bestimmt wichtige Parameter wie Größe und Farbe.
Wer die Forscher unterstützen möchte, lädt die entsprechende App aufs Handy und kann sich beim Strandaufseher der Malta Tourism Authority (MTA) am Golden Bay und Għadira Bay weitere benötigte Utensilien abholen - ein 0,5-Millimeter-Sieb, eine Kelle, ein Glasgefäß, ein Lineal sowie eine Fotovorlage für Mikroplastik.
Mit den über die App eingespielten Bildern wird eine europaweite Datenbank mit wertvollen Forschungsinformationen gefüttert. Das „Andromeda“-Projekt soll auch das Bewusstsein für ein weltweites Umweltproblem schärfen. Mikroplastik-Teilchen befinden sich unter anderem in vielen Pflegeprodukten und gelangen auf Malta vom Waschbecken direkt ins Meer. Die kleinen Substanzen werden mit einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung gebracht. Gavin Gulia, Vorsitzender der „MTA“, verspricht sich viel von der Kampagne gegen Mikroplastik: „Andromeda befasst sich nicht nur mit einem dringenden Umweltproblem, sondern steht auch im Einklang mit unserer Verpflichtung, Besuchern und Einheimischen ein nachhaltiges Reiseprodukt zu bieten. Wir sind stolz darauf, diese Initiative zu unterstützen und ermutigen jeden, sich daran zu beteiligen."