Zurück zu 100 Millilitern Flüssigkeit: Handgepäckregeln wieder verschärft
Ab sofort gelten an allen deutschen Flughäfen wieder strengere Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck. Reisende dürfen nur noch Behälter von maximal 100 Millilitern mitführen, die zudem in einem durchsichtigen Plastikbeutel mit einem Fassungsvermögen von höchstens einem Liter verpackt sein müssen. Auch an Airports, die in den vergangenen Monaten mit der neuen CT-Technologie abgefertigt hatten.
Die erneute Verschärfung ist die Reaktion auf Zweifel an der Zuverlässigkeit der sogenannten CT-Gepäckscanner. Die Geräte wurden an einigen Flughäfen testweise eingesetzt und hatten kurzzeitig auch das Mitnehmen von größeren Flüssigkeitsmengen ermöglicht.
CT-Scanner stammen eigentlich aus dem medizinischen Bereich und können in Sekundenschnelle dreidimensionale Bilder von Gepäck erstellen. Sie hatten die Hoffnung geweckt, die bestehenden Flüssigkeitsregelungen deutschlandweit aufweichen zu können. Nun hat die EU Zweifel an der Sicherheit dieser Technologie geäußert und Reisende müssen daher wieder die altbekannten Sicherheitsvorschriften beachten. Das gilt nicht nur in Deutschland, sondern möglicherweise auch an anderen europäischen Flughäfen, die CT-Scanner einsetzen.
Der Flughafenverband „ADV“ drängt derweil auf eine rasche Überprüfung der Technik, um den Sicherheitsstatus schnellstmöglich zu klären und die Abfertigung der Passagiere wieder einfacher zu machen. Bis dahin müssen sich Reisende auch an Flughäfen mit CT-Scannern wieder auf längere Wartezeiten und strengere Kontrollen einstellen. Medikamente und Babynahrung bleiben von der Limitierung aber weiterhin ausgenommen.