Neuer Social Media-Trend: Fotos vom Reisegepäck
Unter dem Hashtag „foodstagram“ das perfekt angerichtete Essen auf Facebook, Insta & Co. zu posten, war gestern. „Airport tray aestetic“ heißt der neuste Social Media-Trend, der sich im Bereich der Flughafen-Sicherheitskontrolle abspielt. Dafür wird das Handgepäck zusammen mit Ticket und Reisepass stilvoll in einer Sicherheitswanne drapiert. Besonders jüngere Fluggäste finden Gefallen daran, knipsen für die sozialen Medien Fotos vom Reisegepäck mit Accessoires wie Kopfhörern oder Büchern. Oftmals sind auch Markenschuhe, Schmuck und teure Handtaschen zu sehen.
Doch wofür der ganze Aufwand? Mit gezielt platzierten High-End-Besitztümern sollen vermeintlicher Reichtum, Weltoffenheit und luxuriöse Urlaubspläne präsentieren werden. Trend- und Modeexpertin J'Nae Philips erklärt gegenüber dem britischen „Guardian“: „Die Fotos sollen zeigen: Ich habe einen besonderen Lebensstil und Geschmack, kann es mir leisten zu verreisen und mein Gepäck ist erlesen.“
Bei Mitreisenden und auch dem Flughafen-Personal sorgt der neue Trend eher für Frust. Das sorgfältige Drapieren von Handgepäck und dessen Inhalten vor dem Gang durch die Sicherheitsschleuse braucht Zeit und lässt längere Schlangen in einem ohnehin schon stressigen Bereich entstehen.