Neuer Trend „Skillcation“: Warum Nichtstun nicht unbedingt Erholung ist
Frühstück mit Meerblick, Cocktails am Pool und unter Palmen den Tag verdösen: Was sich für viele nach Ruhe, Entspannung und der perfekten Auszeit vom stressigen Alltag anhört, trägt gar nicht unbedingt zur Erholung bei. Psychologen wissen schon länger: „Je weniger ich tue, desto erholter werde ich“ ist ein Urlaubsmythos. Denn: Um sich psychisch wieder richtig erfrischt zu fühlen, sind herausfordernde Aktivitäten, die dazu einladen, die Komfortzone zu verlassen, das weitaus bessere Mittel. Diese „Mastery Experiences“ können ein Tenniscamp sein, ein asiatischer Kochkurs, aber zum Beispiel auch ein künstlerischer Workshop. Dabei ist Bewegung ebenso sinnvoll, wie kreatives Denken und Schaffen. Hauptsache, die persönlichen Grenzen werden erweitert. Die Konzentration auf Neues lenkt außerdem von alltäglichen Dingen ab. Statt über die Arbeit oder Familienstress zu grübeln, erfordert das neue Thema die ganze Aufmerksamkeit. Auch Erfolgserlebnisse, die während sogenannter "Skillcation", dem Urlaub mit besonderem Programm, entstehen, sind wertvoll für das Wohlbefinden. Die Beratungsagentur „Future Partners“ hat herausgefunden, dass sich inzwischen 39 Prozent aller Urlauber von solchen Reisen angezogen fühlen, da sie den Wunsch nach persönlichem Wachstum und kulturellem Engagement befriedigen.