Schwimmende Stadt soll Klimawandel trotzen
Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen. Vor allem Städte an der Küste geraten dadurch in Gefahr, immer häufiger überflutet zu werden. Auf den Malediven will man jetzt völlig neue Wege gehen: Anstatt Deiche oder Schutzdämme zu errichten, ist der Bau einer Stadt auf dem Wasser für bis zu 20.000 Menschen geplant. Das Know-how für das Megaprojekt kommt von der Firma „Dutch Docklands“, die wie der Name schon vermuten lässt, in den Niederlanden beheimatet, und mit dem Bau von maritimen Wohnanlagen bestens vertraut ist. Wenn die Stadt mit dem vielversprechenden Namen „Floating City“ einmal fertig ist, sollen 5.000 Häuser, umgeben von Wasserstraßen, ein Leben auf See dauerhaft ermöglichen. Ein passender Standort, 15 Bootsminuten von der Hauptstadt Malé entfernt inmitten einer Lagune, ist auch bereits gefunden. Riffe sollen die Stadt auf dem Wasser vor allzu großen Wellen und unruhigem Seegang schützen. Dadurch können die in Beton verankerten Blöcke von Hausbooten nur sanft ins Wanken geraten. Geschützt durch die natürlichen Wellenbrecher soll die einzigartige Stadt eine komplette Infrastruktur bestehend aus Krankenhäusern, Schulen sowie Einkaufszentren erhalten. Dabei möchte das Megaprojekt keine virtuose Architekturvision darstellen, sondern eine pragmatische Antwort auf die klimatischen Gegebenheiten sein. Die ersten Bewohner sollen schon 2024 ihre Häuser beziehen können. 2027 soll die gesamte Stadt in Gänze fest verankert im Ozean schwimmen.