Flughafen München: Neue CT-Scanner machen Kontrolle schneller
Flugreisende müssen bald deutlich weniger Zeit beim Gepäckscanner verbringen. Eine aus der Medizin bekannte Technik soll die aufwendigen Flüssigkeitskontrollen vor dem Abflug erleichtern. Computer-Tomographie-Scanner (CT-Scanner), wie man sie aus dem Krankenhaus kennt, helfen dem Flughafenpersonal dabei, das Gepäck auf gefährliche Gegenstände zu überprüfen. Ein enormer Zeitgewinn für alle Flugreisenden. Die neuen Scanner liefern nicht nur reine Aufsichtsbilder, sondern können den kompletten Koffer dreidimensional durchleuchten. Ohne Tempoverlust liefern sie hunderte Bilder in kürzester Zeit und ermöglichen auch eine Überprüfung auf Sprengstoff sowie Flüssigkeiten. Der Münchner Flughafen „Franz Josef Strauß“ will bereits 2023 die Scanner serienmäßig nutzen. Auch am größten deutschen Flughafen Frankfurt am Main sollen nächstes Jahr sieben Stück der neuen Kontrollsysteme eingesetzt werden. In München ist bereits seit dem vergangenen Jahr ein Testbetrieb an „Terminal 2“ erfolgreich absolviert worden. Aufgrund einer prognostizierten Abfertigungssteigerung von 160 Prozent, wollen die Betreiber in Bayern nun 60 der neuen CT-Scanner für rund 45 Millionen Euro anschaffen. Seit 2006 dürfen Reisende im Flugzeug lediglich 100 Milliliter Flüssigkeit in einzelnen Behältern im Handgepäck mit sich führen. Durch die neue Scanmethode könnten langwierige Kontrollen bald der Vergangenheit angehören.