Bewiesen: Warum wir das Meer so lieben
Auf Reisen zieht es uns besonders häufig ans Meer. Laut einer Statista-Umfrage würden sogar 70 Prozent der Teilnehmer Ferien am Meer dem Bergurlaub vorziehen. Aber wieso ist das so? Der Psychologe Florian Schmid-Höhne hat der Zeitschrift „Stern“ die passenden Antworten dafür geliefert. Er therapiert Menschen, die unter Burn-out leiden, mit einem Aufenthalt am Meer. Die besondere Landschaft an der Küste entspannt seine Patienten und sorgt für gute Laune. So wirken das Treibenlassen in den Wellen und die salzhaltige Luft wohltuend auf unseren Körper. Längst bewiesen: Asthma und chronische Bronchitis lassen sich mit einer Meeresbrise lindern und auch die Haut profitiert vom Salz im Meerwasser, das entzündungshemmend ist. Die verschieden blauen Farbtöne des Meeres tragen außerdem zur Entspannung bei. Das Ozeanrauschen der Wellen vermittelt uns Geborgenheit. Schmid-Höhne erklärt diesen Umstand mithilfe der Evolutionären Psychologie: „Es ist wahrscheinlich genetisch tief in uns verankert, dass wir eine Wasserfläche erst einmal positiv erleben“, weil wir als Menschen schon immer auf Wasserstellen angewiesen waren, um zu überleben.“ Schöne Urlaubserlebnisse aus der Kindheit tragen dann zusätzlich dazu bei, dass wir beim Anblick des Meeres wohlige Gefühle verspüren. Eine Studie der „University of Exeter“ aus dem Jahr 2019 hat sogar noch weitere Erkenntnisse geliefert. Menschen, die an Küsten leben, sind im Durchschnitt körperlich und geistig gesünder als solche, die im Landesinneren wohnen. Wenn das nicht genug Gründe sind, um sich selbst mit einem Urlaub am Meer etwas Gutes zu tun.
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