Grüne Hauptstadt Europas: Valencia wird ausgezeichnet
Die südspanische Stadt Valencia darf sich in diesem Jahr mit dem Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ schmücken. Eine wichtige Anerkennung für das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, dass die Lebensqualität der Bürger, aber auch der Besucher langfristig verbessern soll.
Bei der von der Europäischen Kommission seit 2010 jährlich verliehenen Auszeichnung werden zahlreiche Faktoren berücksichtigt, darunter nachhaltige Mobilität, aber auch die Anzahl der Grünflächen. So war der Umbau des trockengelegten Flussbetts des Turia einer der Gründe, der den Ausschlag für die Wahl von Valencia gab. Auf einer Länge von neun Kilometern wurde eine grüne Parklandschaft geschaffen. Ursprünglich sollte hier einmal ein Autobahnabschnitt entstehen. „Das war der Startpunkt für mehr Nachhaltigkeit“, sagt Antonio García, Valencias Generaldirektor in Sachen „Grüne Hauptstadt“.
Neben dem Park ist auch der Strand „El Cabanyal“ ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Obst- und Gemüsefelder des historischen Anbaugebiets „Huerta“ im Umland Valencias und der Naturpark Albufera mit einem riesigen Süßwassersee trugen ebenfalls zur Nominierung der Stadt bei. Der See ist mit über 300 verschiedenen Vogelarten ein echtes Naturparadies für Ibisse und Flamingos.
In der Innenstadt wurden außerdem Fußgängerzonen neu erschlossen, Palmen und Olivenbäumen neu gepflanzt, das Radwegenetz ist zudem auf 190 Kilometer angewachsen.
Valencia löst übrigens Tallinn ab. Die estnische Metropole durfte den Titel „Gründe Hauptstadt Europas“ im vergangenen Jahr tragen, ebenso wie Grenoble 2022 und Lahti 2021.