Bordsprache: Die geheimen Codes der Crew
„Baby Jesus“, „Crotch Watch“ oder „I might do 7 days in Denmark“: Wie sich das Kabinenpersonal im Flugzeug untereinander verständigt, wirft bei unsereins eher Fragezeichen auf. Die Nachrichtenagentur teleschau und die Zeitschrift Focus haben sich deshalb einmal die wichtigsten Ausdrücke vorgeknöpft, die hier nun vorgestellt werden:
Baby Jesus: Das ist kein braves Baby, sondern eine andere Bezeichnung für ein verwöhntes oder verhätscheltes Kind. Damit soll der Rest der Crew vorgewarnt werden, wenn es vermutlich auch noch anfängt zu schreien.
Delta defekt: Gang auf das stille Örtchen geplant? Dann sollte man nicht mit Toilette D planen, denn die ist kaputt und vorübergehend geschlossen
Passagier 11Alpha braucht Extensions: Ein Frisör im Flugzeug wäre schon genial, wenn man vor lauter Vorbereitungsstress keine Zeit für eine frische Frisur hatte. Doch leider ist ein Passagier in Reihe 11 auf Sitzplatz A gemeint, der einfach nur einen Verlängerungsgurt benötigt.
Dead Heads: Bei „Dead Heads“ handelt es sich zum Glück nicht um verstorbene Personen, sondern Crew-Mitglieder an Bord. Sie befinden sich nicht im Einsatz und dürften einfach mal an Bord die Füße hochlegen.
Hugo: „Hugo“ steht für „Human gone“ oder auch „Heute unerwartet gestorbenes Objekt“. Dann ist die Rede von einem toten Passagier im Flieger.
Galley: Was ist eigentlich eine „Galley“? Ganz einfach: Die Bordküche.
Crotch watch: Jeder Fluggast kennt den berühmten Gang, wenn die Crew mit aufmerksamen Blick durch das Flugzeug geht. Mit dem „Crotch watch“ wird vor Start und Landung nochmal überprüft, ob alle Passagiere angeschnallt sind.
Landing Lips: Flugbegleiterinnen sehen selbst nach langen Flügen immer noch top gestylt aus. Das hängt zum Teil mit den „Landing Lips“ zusammen, denn kurz vor dem Ziel wird nochmal das Make-up und der Lippenstift neu aufgelegt.
I might do 7 days in Denmark: Nein, das Crew-Mitglied hat keinen Urlaub in Dänemark geplant. Verdient wäre es allemal, aber es teilt lediglich mit, dass ihm oder ihr der Passagier auf Sitzplatz 7d gefällt.
AVI: „AVI" ist die Kurzform für „animal viviant“ und deutet auf ein lebendes Tier im Frachtraum des Flugzeugs hin.