Schottland: Jagd auf „Nessie“
Die Legende ist weltbekannt und begeistert Menschen bereits seit Jahrhunderten: Im schottischen Süßwassersee Loch Ness soll ein Ungeheuer schwimmen. Viele Menschen befinden sich seit jeher auf der Suche nach ihm, einige wenige haben „Nessie“ angeblich schon gesehen. Wirkliche Nachweise gibt es nicht, doch nach über 50 Jahren starten „Monsterjäger“ wieder eine systematische Suche. Mit Hilfe von modernen Vermessungsgeräten wollen hunderte Personen am 26. und 27. August endlich die Geheimnisse des Sees aufdecken. Thermaldrohnen und Infrarotkameras erstellen tagelang Wärmebilder des gesamten Gewässers. Auch ein Hydrophon (Unterwassermikrofon) soll akustische Signale und Schallwellen beziehungsweise mögliche Nessie-Rufe aufzeichnen. Dabei werden hunderte Freiwillige über Vorgehensweise und potenzielle Protokolle informiert. Eine ausführliche Nachbesprechung findet am Ende der jeweiligen Tage statt. Außerdem schippert ein Schiff mit „Deepscan“ über den See, um die Tiefen des weltberühmten Lochs zu erkunden. Alan McKenna, einer der Organisatoren, verspricht sich viel von der Suchaktion: „Seit der Gründung von LNE (Loch Ness Exploration) war es immer unser Ziel, alle Arten von natürlichem Verhalten und Phänomenen aufzuzeichnen, zu untersuchen und zu analysieren. Wir hoffen, eine neue Generation von Loch Ness-Enthusiasten zu inspirieren, und wenn Sie sich dieser großformatigen Oberflächenbeobachtung anschließen, haben Sie eine echte Gelegenheit, persönlich zu diesem faszinierenden Geheimnis beizutragen, das so viele Menschen auf der ganzen Welt fasziniert hat“.