Keine Nackedeis mehr: Projekt „Portals“ wieder online
Eine Kunstaktion, die zwei Städte in 5.000 Kilometern Entfernung miteinander verbindet: Das Video-Livestreaming-Projekt Portals des litauischen Künstlers Benediktas Gylys macht’s möglich. Dabei senden große, linsenartige Installationen Echtzeit-Aufnahmen aus Dublin und New York. So können Menschen virtuell gemeinsam interagieren.
Zwei Wochen nach Go-Live im Mai mussten die beiden Portale allerdings bereits wieder abgeschaltet werden. Neben netten Grußbotschaften auf Pappschildern, entblößten sich Störenfriede vor den Bildschirmen und verhielten sich anstößig. Ein Umstand, der zum kurzfristigen Aus der neuen Attraktion führte.
Mittlerweile sind die „Portals“ wieder online, sendet allerdings nur noch in Dublin von elf bis 21 Uhr und in New York zwischen sechs und 16 Uhr. Immer dabei, Projekt-Beobachter, die alles im Blick haben und freundliche Interaktionen fördern sollen.
Darüber hinaus wurden Zäune aufgestellt, um Schaulustige auf gut einen Meter vom Kunstwerk zu distanzieren. Und sollte sich doch mal jemand zu nah an die Linse heranschmeißen, schaltet sich der Livestream automatisch ab. Seit Ende Mai gab es allerdings keine negativen Vorfälle mehr.
In Irland befindet sich die Kunst-Installation in der „O’Connell Street gegenüber der Hauptstraße. Das Pendant in New York wurde auf der „Flatiron South Public Plaza“ platziert. Zeitnah sollen weitere Standorte in Polen und Litauen mit Irland verbunden werden.