Filmreif: Sieben mal Italien wie im Kino
Verwinkelte Gassen, zauberhafte Küsten und majestätische Villen am Seeufer: Italien ist filmreif und hat unzählige Regisseure und Autoren inspiriert. Manche Drehorte waren verschlafene Dörfer, bis eine einzige Kinoszene sie weltberühmt machte, andere entfalteten ihren besonderen Reiz erst vor der Kamera. Das Mittelmeerland ist eine lebendige Filmkulisse, die es zu entdecken gilt. Sieben Orte, die Leinwandgeschichte geschrieben haben …
Savoca & Forza d’Agrò auf Sizilien: Der Pate
Savoca und Forza d’Agrò auf Sizilien gehören zu den Orten, die untrennbar mit einer Filmszene verbunden sind. In Francis Ford Coppolas „Der Pate“ (1972) spielt Michael Corleones Rückkehr nach Sizilien in diesen Dörfern – nicht im echten Corleone. Die Bar Vitelli, in der er um Apollonias Hand anhält, existiert noch heute. Die historischen Gassen mit Kopfsteinpflaster und Blumenarrangements vermitteln bis heute die authentische Atmosphäre der Filmszenen. In Savoca werden zudem Dreirad-Touren angeboten, die die Kulisse auf originelle Weise erlebbar machen.
Positano an der Amalfiküste: Der talentierte Mr. Ripley
Positano gilt als eine der schönsten Städte Italiens. Im Film „Der talentierte Mr. Ripley“ (1999) spielen die steilen Treppen, sonnendurchfluteten Terrassen und privaten Villen eine Hauptrolle. Die beinahe surreal wirkende Kulisse verbindet natürliche Schönheit mit dramatischer Filmwirkung und hat sich seitdem als ikonischer Drehort etabliert.
Matera in der Basilikata: James Bond – Keine Zeit zu sterben
Matera, eine der ältesten Städte der Welt, beeindruckt durch die Höhlensiedlungen der „Sassi“, die UNESCO-Weltkulturerbe sind. In „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ (2021) eröffnet eine rasante Verfolgungsjagd durch die engen Gassen den Film. Matera ist ein perfekter Schauplatz, der Historie und moderne Filmsprache miteinander vereint.


Craco in der Basilikata: Die Passion Christi und Ein Quantum Trost
Die Geisterstadt Craco wurde nach einem Erdrutsch 1963 aufgegeben und wird heute auf geführten Touren besucht. Mel Gibson nutzte Craco 2004 als biblisches Jerusalem in „Die Passion Christi“, während Daniel Craig in „Ein Quantum Trost“ (2008) durch die Ruinen wanderte. Die verlassenen Gebäude und monumentalen Ruinen erzeugen eine besondere Stimmung, die Craco zu einem einzigartigen Drehort macht.
Villa del Balbianello am Comer See: Star Wars und „James Bond: Casino Royale
Die Villa del Balbianello zählt zu den glamourösesten Filmkulissen Italiens. In „Star Wars: Episode II“ heiraten hier Padmé und Anakin, in „Casino Royale“ erholt sich dort James Bond, nachdem er verwundet wurde. Gartenanlagen, elegante Architektur und Seeblick machen die Villa zu einem fast surrealen Schauplatz. Das Anwesen kann für private Veranstaltungen gemietet werden.
Villa Erba am Comer See: Ocean’s Twelve
Im Film „Ocean’s Twelve“ (2004) zeigt sich der Lago di Como von seiner luxuriösesten Seite. George Clooney und Catherine Zeta-Jones spazieren durch die „Villa Erba“, die über Bootsanleger und Helikopterlandeplatz verfügt. Architektur, Landschaft und Wasser spiegeln das Dolce Vita wider und begründen den internationalen Ruf der Location als filmisches Highlight.
Fiesole bei Florenz: Zimmer mit Aussicht
Die Hügel rund um Fiesole mit der „Villa di Maiano“ als zentralem Schauplatz sind im Film „Zimmer mit Aussicht“ (1985) ein klassisches Beispiel für das filmische Italienbild der achtziger Jahre. Die harmonische Landschaft mit Olivenhainen, Zypressen und historischen Villen lässt eine inspirierende Kulisse entstehen, die seit Jahrzehnten Künstler, Dichter und Filmemacher anzieht. Die Villa di Maiano kann für Veranstaltungen genutzt werden und verbindet Geschichte mit filmischem Flair.
Das filmreife Italien lässt sich auch auf einer Rundreise mit Berge & Meer erleben.

