Grazer Flughafen: Insektenhotels neben der Landebahn
Der Flughafen Graz unterstützt auch die kleinsten Flieger. Mit dem Aufbau von fünf neuen Insektenhotels soll die Artenvielfalt jenseits der Start- und Landebahnen erhöht werden. Besonders bedrohte Wildbienen sollen in diesen Unterkünften geeignete Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten finden. Errichtet wurden die Herbergen für Insekten von der Organisation „Lebenshilfe Leibnitz“ im Auftrag des Flughafens. Ein rundherum nachhaltiges Projekt also. In den Behausungen befinden sich Laub, altes Holz und andere Brut- sowie Unterschlupfmöglichkeiten, welche verschiedenen Insektenarten ein Zuhause bieten sollen. Auf den ausgedehnten Grünflächen des Flughafengeländes spielen Bienen und Hummeln eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Wildpflanzen und tragen somit zu einem intakten Ökosystem bei. Nicht zu vergessen, der symbolische Wert, den Insektenhotels leisten. Immerhin tragen sie ein wichtiges Thema in die Gesellschaft. „Mit diesem Projekt erzielen wir zweifache Wirkung: Zum einen lenken wir die Aufmerksamkeit auf die zukunftsweisenden Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Klimawandel, und zum anderen schaffen wir Rückzugs- und Lebensraum für nützliche Insekten in einer der größten Grünflächen der Region.“, so Andres Wladkowski, Standortleiter der „Lebenshilfe Leibnitz“. Auf dem insgesamt 272 Hektar großen Grünareal des Flughafens haben sich bereits viele seltene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt. Im vergangenen Jahr wurde in unmittelbarer Nähe zu den neuen Insektenhotels eine Ökoprofit-Baumallee angelegt. 20 unterschiedliche großkronige Bäume, gesponsort von ortsansässigen Unternehmen. Das Flughafengelände stellt somit bereits ein wertvolles Biotop dar, das dem Trend der Flächenversiegelung und der wenig vielfältigen Intensivlandwirtschaft entgegenwirkt.