Griechenland: Hunderte Strände barrierefrei
Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung haben es im Urlaub meist nicht leicht. Denn oftmals fehlen barrierefreie Zugänge oder sogar geeignete Sanitäranlagen, insbesondere an Stränden. Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit ist Griechenland. Laut der Nachrichtenseite Greek Reporter sind dank eines unter anderem von der Europäischen Union (EU) unterstützten Projekts schon jetzt knapp 150 Strände barrierefrei. Mehr als ein Dutzend weitere sollen in den kommenden Jahren folgen. Vor allem mit Hilfe eines speziellen Systems der griechischen Firma Seatrac können Rollstuhlfahrer ihren Badeurlaub in Griechenland entspannt genießen. Das sorgt dafür, dass Sie auf einem Sitz auf einer Spezialrampe per Knopfdruck langsam ins Meer und wieder zurück fahren können. Anschließend lässt sich das Salzwasser dann unter Spezialduschen wieder abwaschen. Auch behindertengerechte Parkplätze und Toiletten, Rampen zu Liegestühlen sowie extra Strandbars für Rollstuhlfahrer stehen an den barrierefreien Küstenabschnitten zur Verfügung. „Gleichberechtigter Zugang zum Meer ist ein unveräußerliches Menschenrecht“, sagt der griechische Tourismusminister Vassili Kikilias. „Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität erhalten die Möglichkeit, an Strandaktivitäten mit Familie und Freunden teilzunehmen, was die Lebensqualität für alle erhöht“, so Kikilias. Das 15-Millionen-Euro-Projekt für barrierefreie Strände wird aus EU-Geldern, aber auch nationalen Mitteln finanziert.