Malta entdecken: Die zehn wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Römer, Mauren, der Johanniterorden, Franzosen und Briten: der Inselstaat im Mittelmeer hat eine jahrtausendalte Geschichte. Wo man die am besten spürt, hat TripAdvisor in einem Ranking zusammengetragen. Die zehn wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Von der 4.000 Jahre alten Altstadt von Mdina bis zu Popeye Village, einer Filmkulisse von 1979.
1. Mdina Old City: Wer Maltas einstige Hauptstadt besucht, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt: Mdina, das sind über 4.000 Jahre Geschichte – wohin man auch schaut. Innerhalb der ummauerten Stadt schlendert man durch schmale Gassen mit mittelalterlichen Wohngebäuden, bestaunt die berühmte St. Paul's Cathedral und prunkvolle Paläste oder schaut sich im naturhistorischen Museum um. Gerade mal 200 Menschen leben heute noch in Mdina.
2. St. John’s Co-Cathedral: Die prächtige Kirche aus dem 16. Jahrhundert ist zugleich der zweite Sitz des Erzbischofs von Malta. Dabei ist das sandfarbene Kalkstein-Bauwerk dank zweier Glockentürme und einer riesigen Kuppel nicht nur äußerlich ein Hingucker. Drinnen erwarten Besucher opulent dekorierte Räume mit vielen Gemälden, weswegen Kunsthistoriker die Kathedrale sogar für die Schönste im gesamten Mittelmeerraum halten. Hat ja auch stolze 100 Jahre gedauert, bis das Gotteshaus nach Plänen des Architekten Gerolamo Cassar seine Vollendung fand.
3. Upper Barrakka Gardens: Unweit der St. John’s Co-Cathedral und hoch oben über dem Naturhafen Grand Harbour befindet sich der hübsche kleine Park mit bester Aussicht auf Maltas Hauptstadt Valletta. In der Grünanlage mit bunten Blumen, Brunnen und zahlreichen schattigen Plätzchen kann man sich nach einer Sightseeingtour prima ausruhen.
4. Lascaris War Rooms: Nicht nur Geschichtsfreunde finden den unterirdischen Komplex aus Tunneln und Kammern spannend. Ehemals wurden die Operationsräume von der Royal Navy sowie Royal Air Force genutzt, um große Schlachten auf dem Mittelmeer zu koordinieren. Mittlerweile erfährt man dort alles über Maltas bestgehütete Geheimnisse während des Zweiten Weltkrieges und lernt obendrein einiges über die Geschichte des kleinen Inselstaates.
5. Saluting Battery: Die stattlichen Kanonen auf der östlichen Stadtmauer von Valletta stehen seit 500 Jahren zum Schutz des Hafens vor Seenangriffen dort. Heute geben sie nur noch täglich um 12 Uhr Salut und werden zu wichtigen Staatsanlässen abgefeuert.
6. Popeye Village: Ehemals Kulisse für den Film „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“, heute Freizeitpark für die ganze Familie. Am Ufer der beschaulichen Anchor Bay stehen immer noch die knallbunten Häuschen mit vielen verschiedenen Requisiten. Nebenbei spazieren die Filmfiguren durch das Örtchen und an bestimmten Tagen gibt es sogar besondere Shows zu sehen. Und natürlich kann man sich auch (nochmal) die Musikkomödie aus den Achtzigern in aller Ruhe anschauen.
7. Fort St. Elmo: Viel über die maltesische Kriegsgeschichte erfährt man in der sternförmigen Festung „Fort St. Elmo“. An der Spitze der Halbinsel Sceberras fand im 16. Jahrhundert eine der größten Schlachten der Region statt. In der Gegenwart beheimatet sie ein großangelegtes, nationales Kriegsmuseum. Vor Ort ist das Gebäude in sieben Abschnitte unterteilt und für Besucher gibt es zahlreiche Artefakte, militärische Ausrüstung sowie spezielle Fahrzeuge aus den letzten 800 Jahren zu sehen.
8. Zitadelle: Das Bauwerk in Victoria auf Maltas kleiner Schwester Gozo thront auf einem Hügel und ist bereits von weit her zu sehen. Ideal, um einst auf der Stadtmauer mit den 36 Wachtürmen rechtzeitig Feinde aus allen Himmelsrichtungen zu erkennen. Noch heute hat man eine tolle Aussicht über die gesamte Insel und erfährt im hochmodernen Besucherzentrum und den vielen kleinen Museen nahezu alles über die interessante Geschichte Gozos.
9. Mosta Parish: Die katholische Kirche beeindruckt nicht nur mit ihrem Aussehen und dem glänzenden Innenraum in Blau, Gold und Weiß. Während des Zweiten Weltkriegs schlug eine Fliegerbombe in das Gebäude ein und blieb‘ ohne zu explodieren einfach auf dem Fußboden liegen. Was für eine tolle Geschichte!
10. Mellieħa: Rund um Mellieħa gibt es die einzigen Strände der Insel. Kein Wunder, dass hier heute der größte Badeort auf Malta zu finden ist. Unweit der beliebten Hotels kann man aber auch eine Bunkeranlage besichtigen, im zweiten Weltkrieg von den Einwohnern der Stadt eigenhändig in den Felsen gehauen. In unterirdischen Kalksteintunneln, in den 3.000 Menschen Schutz finden sollten, wird die Vergangenheit im Luftschutzmuseum dank zahlreicher Ausstellungsstücke und lebensgroßen Puppen anschaulich.