Neue Beschlüsse: Mehr Verkehrssicherheit in Paris und Venedig
Radarfallen für Wasserraser: Was sich vielleicht erst einmal lustig anhört, soll auf Venedigs Kanälen bald Realität werden. Die Verkehrskommission der Abgeordnetenkammer in Rom gab für die weltweit einzigartige Maßnahme kürzlich grünes Licht. Zunächst für einen zweijährige Testphase.
Bereits seit längerer Zeit fordern Gondolieri, Fischer und Einwohner eine entsprechende Bestimmung. Denn nicht selten verursachen überschnelle Motorboote trotz strikter Auflagen schwerwiegende Unfälle. Auch Wassertaxen und Busse (Vaporetti) sind neben den berühmten Gondeln in den Kanälen unterwegs.
In Paris beschäftigt man sich derweil mit einem anderen Verkehrsproblem. SUV, sogenannte Stadtgeländewagen, verstopfen schon länger die nicht selten engen Straßen der Seine-Metropole. In einem Bürgerbescheid stimmten jetzt 55 Prozent der Pariser für eine Erhöhung der Parkgebühren für SUV mit auswärtigem Kennzeichen. 18 Euro pro Stunde werden bald fällig – dreimal so viel wie für alle, die mit einem „normalen“ PKW in die Innenstadt französische Kapitale fahren.
Ziel der drastischen Maßnahme soll es vor allem sein, die Verkehrssicherheit in den Pariser Straßen zu verbessern. Unfälle mit SUV-Beteiligung sind oftmals schwerwiegender. Darüber hinaus beanspruchen die großen Fahrzeuge in den überfüllten Straßen aber auch einfach zu viel Platz. Für Anwohner, Taxifahrer, Handwerker und Pflegedienste gilt die Regelung zukünftig aber nicht.