Nicht ohne Reiseschutz: Immer mehr Länder verlangen Versicherung
Immer mehr Länder verlangen eine gültige Reisekrankenversicherung. Wer ohne ankommt riskiert, dass er gar nicht erst einreisen darf. Der Abschluss einer solchen Versicherung ist teilweise sogar unabhängig davon gesetzlich vorgeschrieben, ob man ein Visum braucht oder nicht. Das ist vielen Verbrauchern nicht bewusst. „Im schlimmsten Fall bleiben Urlauber ohne Schutz auf hohen medizinischen Kosten sitzen“, weiß Michael Dorka, Chef von Reiseschutzanbieter Lifecard-Travel-Assistance (LTA).
Pflicht ist die Reisekrankenversicherung unter anderem in Kuba, Russland, Iran und seit Mai dieses Jahres auch in Argentinien. In Asien verlangen Länder wie Nepal, Laos oder die Türkei ebenfalls einen Versicherungsschutz – teilweise auch bei visumfreier Einreise. Auch in der Karibik und in Teilen Afrikas wie auf den Seychellen, in Togo oder Zanzibar ist eine gültige Versicherung nach Angaben bei der Ankunft nachzuweisen.
Aber auch in Ländern ohne gesetzliche Pflicht, wie etwa den USA, wird dringend zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung geraten. Dort können bereits einfache Notfallbehandlungen mehrere Tausend US-Dollar kosten. Es empfiehlt sich deshalb eine Police mit möglichst unbegrenzter Deckung.
Eine Aufstellung darüber, welcher Versicherungsschutz bei Auslandsreisen nötig und sinnvoll ist, gibt es bei der Verbraucherzentrale. Gut zu wissen: Bei vielen Kreditkarten ist eine Auslandskrankenversicherung inkludiert. Unbedingt sollte man aber Art und Umfang des Schutzes vor Abreise prüfen.