Rügen: Königsstuhl bekommt Skywalk
Der „Königstuhl“ mit seinen ikonisch schroffen Felswänden ist das wohl bekannteste Wahrzeichen auf Rügen. Jetzt bekommt der berühmte weiße Kreidefelsen eine neue Aussichtsplattform spendiert. Noch im Frühjahr 2023 sollen die ersten Besucher über die frei über der Ostsee schwebende Schleife mit dem passenden Namen „Königsweg“ spazieren können. Um den malerischen Felsvorsprung nicht unnötig zu belasten, haben sich die Ingenieure dazu entschieden, auf einem vom Ufer zurück liegenden Felsgestein einen 42 Meter hohen und 40 Tonnen schweren Stahlmast zu installieren. Dieser wird den sogenannten Skywalk an schweren Metallseilen über den berühmten Kreidefelsen schweben lassen. Das Bauwerk soll trotz seiner gigantischen Ausmaße den Blick von der Seeseite auf den „Königsstuhl“ nicht beeinträchtigen. Da der Mast ein Stück hinter den weißen Klippen steht, soll er in der Küstenlinie kaum auffallen. Die umstehenden Bäume kaschieren die eigentliche Größe des Stahlbauwerks noch einmal. Der alte Aussichtspunkt direkt auf dem Felsen war bereits im September abgesperrt worden. Durch zahlreiche Abbrüche am Gestein des „Königsstuhls“ hatte man im Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns bereits zuvor nach Alternativen gesucht. Der neue „Königsweg“ soll nun mit seiner Schleifenform den regelmäßigen Besuchermaßen gewachsen sein. Zwar kann man so in Zukunft seine Füße nicht mehr direkt auf den weißen Kreidefelsen setzen, der neue 185 Meter lange Skywalk wird dafür komplett barrierefrei zugänglich sein. Und vielleicht ergibt sich durch die erhabenere Aussicht sogar eine noch schönere Perspektive auf die romantischen Kreidefelsen der Rügener Ostseeküste.
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