Von Big 5 bis Wat: Reisedeutsch für Anfänger
Jeder ist irgendwann schon mal drüber gestolpert: Begriffe in Reisekatalogen, die einen rätseln lassen, was dahinter wohl wieder stecken mag. Kein Grund zum Verzweifeln! Hier ist ein kleiner Crashkurs für alle, die bei der nächsten Reiseplanung den perfekten Durchblick haben wollen.
Big 5
Alle haben’s schon mal gehört, doch welche Tiere verbergen sich noch gleich hinter den „Big Five“ oder auch den „Großen Fünf“? Wer nicht zufällig afrikanischer Großwildjäger von Beruf ist, dem wird auf die Sprünge geholfen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Safari, wir kommen!
Infinity-Pool
Pool der Superlative! Dabei handelt es sich um ein Schwimmbecken mit durchsichtigem und scheinbar kantenlosem Beckenrand. Schon fast so, als würde man nahtlos in den Himmel oder ins Nichts übergehen.
Jurtencamp
Einmal von Ort zu Ort ziehen und sich wie ein echter Nomade fühlen! Das geht auch bei Berge & Meer. In Zentralasien sind über 2.000 Jahre alte und mobile Wohnkulturen noch immer keine Seltenheit. Dabei bieten die wetterfesten Jurten optimalen Schutz vor den harten klimatischen Bedingungen. Genau das Richtige für echte Abenteurer!
Onsen
So ein erholsames Bad in einer mineralhaltigen, heißen Quelle ist schon was Feines. Die Japaner mit ihren traditionellen Thermalbädern haben’s gut. Aber Männer und Frauen brav getrennt, versteht sich.
Cabaña
Erst im Pool oder Meer abkühlen, dann im Cabaña relaxen. Mit den Häuschen am Wasser kommt das richtige Urlaubsfeeling auf. Und wem eine kleine, überdachte Schlafmöglichkeit nicht ausreicht, kann natürlich auch eine größere Unterkunft mit Küche, Stauraum und Wohnzimmer beziehen. Da will keiner mehr nach Hause.
Boma
Gute Laune ist bei diesem afrikanischen Abendessen mit großer Feuerstelle und landestypischen Tänzen bei traditioneller Musik garantiert. Spezialitäten wie geräucherter Krokodilsschwanz dürften aber wohl nicht jedem Gaumen zusagen.
Dschunke
Wer in China unterwegs ist, darf eine Fahrt mit dem traditionellen Segelschiff nicht verpassen. Nirgendwo sonst auf der Welt sieht man die nahezu bananenförmigen Schiffstypen so häufig über das Wasser schippern. Da fühlt man sich wie in einem ganz anderen Jahrhundert.
Derwisch-Abend
Was einerseits wie eine tolle Choreografie aussieht, hat andererseits für die Tänzer in der Türkei einen religiösen Hintergrund. Mit dem Jahrhunderte alten Schauspiel bei Musik und Gesang drehen sich die tanzenden Derwische im Kreis, um Gott nahestehen zu können.
Auf Reede liegen
Eingefleischte Kreuzfahrer dürften Bescheid wissen. Alle anderen denken sich zunächst: Auf was liegen? Dabei können Schiffe nicht am Hafen anlegen, weil sie zu groß sind oder kein Platz frei ist. Stattdessen werden die Passagiere mit kleineren Booten an Land gebracht.
Wat
Nein, damit ist nicht der umgangssprachliche Ausdruck für „was“ gemeint. Eher handelt es sich meistens im südostasiatischen Raum um eine Ansammlung von Gebäuden, Schreinen und Denkmälern umgeben von Mauern. Allein in Thailand stehen über 30.000 Wats.